Eine Idee wird Realität
Die Gedenkstätte mit dem Wächter in der Mitte und umgeben von fünf mit Ritzzeichnungen versehenen Granitfindlingen steht in Selm-Bork in der zentralen Aus- und Fortbildungsstätte der Polizei
NRW.
Nach mehreren Ansprachen in der Mensa der Polizeiliegenschaft hat der Vorsitzende der Polizeistiftung, Diethelm Salomon, in einem festlichen Akt die Gedenkstätte dem Innenminister des Landes
Nordrhein-Westfalen übergeben.
Über drei Jahre waren zuvor ins Land gegangen, um aus einer Idee Realität werden zu lassen.
Dieser Aufgabe hatte sich die Polizeistiftung gerne gestellt.
Zufrieden blickten alle Akteure auf diese Zeit zurück und betrachteten die Unterschriftsleistungen unter der Schenkungsurkunde als eine Genugtuung und einen Schlussstrich unter diesen langen
Prozess.
Rede des Innenministers Ralf Jäger
Rede des Vorsitzenden der Stiftung Diethelm Salomon
Denkmal „von Polizisten für Polizisten“
„Wächter“ von Anatol soll in Selm-Bork an Todesfälle im Dienst erinnern
Eine Gedenkstätte für im Dienst ums Leben gekommen Polizisten wird an der Landespolizeischule Nordrhein-Westfalens in Selm-Bork entstehen. Den Grundstein dafür legte Nordrhein-Westfalens Innenminister Dr. Ingo Wolf heute (14.06), direkt im Anschluss an eine Gedenkfeier für die vor zehn Jahren in Dortmund und Waltrop brutal ermordeten Ivonne Hachtkemper, Thomas Goretzky, und Matthias Larisch von Woitowitz. „Polizeibeschäftigte setzen ihre Gesundheit und ihr Leben ein – zur Wahrung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und zum Schutz der Demokratie“, sagte Wolf. Daran soll das Denkmal demnächst dauerhaft erinnern.
Zu den ersten Spendern gehören neben Innenminister Wolf auch Dieter Wehe, Inspekteur der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen, und Dieter Schmidt, Direktor des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) der Polizei Nordrhein-Westfalen, zu dem die Landespolizeischule gehört. Inspekteur Wehe wies bei der Grundsteinlegung auch auf aktuelle Gewaltübergriffe gegen Polizisten im Dienst hin: "Das Denkmal wird auch daran mahnend erinnern." LAFP-Direktor Schmidt verspricht sich von dem "Wächter"-Denkmal auch eine positive Wechselwirkung auf die berufsethische Ausbildung der zukünftigen Polizeibeamten und -beamtinnen: "Als Bildungsträger der Polizei gehört es zu unseren Aufgaben, dass wir uns auch um Werteorientierung kümmern. Anatols "Wächter" steht für den bleibenden Wert unseres Berufs: Wir beschützen unter Einsatz unseres Lebens die Menschen in unserem Land." Für Diethelm Salomon, Vorsitzender der Polizeistiftung NRW, ist die Nähe zum neuen, erklärenden berufsethischen Raum der Landespolizeischule für das zukünftige Denkmal ein Glücksfall: "So kann es als reines Kunstwerk ohne große Erklärung stehen und bei jedem Besucher zunächst ganz individuelle Assoziationen freisetzt
Rede des Vorsitzenden der Polizeistiftung Diethelm Salomon